An der Lauffläche gemessene Temperaturen geben auf optimale Weise Auskunft über die passende Endmischung und Radlage (z. B. Sturz- und Spurwinkel).
Es wird empfohlen, die Temperatur an drei verschiedenen Stellen zu messen: Innen- (Innenseite des Fahrzeugs), Mittel- und Außenbereich der Lauffläche.
Die Durchschnittstemperaturen müssen mit den Werten der Tabelle übereinstimmen. Die Differenz zwischen den Werten, die im Innen-, Mittel- und Außenbereich gemessen wurden, darf sich höchstens auf 20 °C belaufen, die Differenz zwischen der Vorder- und Hinterachse auf höchstens 25 °C.
Wenn diese Werte überschritten werden, wird empfohlen, eine andere Mischung zu verwenden oder die Fahrzeuggeometrie anzupassen.
Der Betriebsdruck richtet sich nach der Reifengröße und der jeweiligen Belastung. Er hängt somit vom Fahrzeugtyp, dem Gewicht und den Einsatzbedingungen ab.
Der Betriebsdruck muss also übereinstimmend zum zusätzlichen Gewicht des Fahrzeugs, den Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, denen der Reifen ausgesetzt ist, erhöht werden. Der Reifendruck muss auf jeden Fall einen Druck von mindestens 1,6 Bar aufweisen.
Bei zu geringen Druckwerten kann der Reifen beim Bremsen aufgrund der übermäßigen Kräfteeinwirkung an den Flanken von der Felge abspringen. Der Betriebsdruck beläuft sich bei warmen Reifen auf 2,2 bis 2,5 Bar.
Der Ausgangsluftdruck hängt davon ab, ob der Reifen vorgewärmt wurde oder kalt ist. Vorgewärmte Reifen können mit etwas geringeren Druckwerten befüllt werden als kalte Reifen.
Die Differenz der Werte richtet sich nach der Art des Reifenwärmers, der Wärmdauer und den Umgebungsbedingungen.