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Fünf Reiseziele für ein Wochenende fern der Heimat

Der Frühling ist die ideale Zeit für kurze Reisen – hier sind Anregungen für maximal einwöchige Trips

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Mit der Rückkehr der sonnigen Tage kommt auch das ideale Wetter, um Städte zu besuchen, neue Orte zu entdecken und Ausflüge in und durch die Natur zu unternehmen. Auf jeden Fall gilt: Der Frühling war schon immer die perfekte Jahreszeit, um einen Urlaub zu planen – egal ob Fernreise oder Kurztrip. Wir haben fünf verschiedene Reiseziele für ein verlängertes Wochenende ausgewählt: in Italien und in anderen europäischen Ländern, in der Stadt oder in der Natur und – ganz nach Wunsch – unterwegs mit dem Motorrad oder Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß.

Roadtrip durch Slowenien

Parks, Seen, Höhlen, Wasserfälle und Strände: Slowenien bietet eine großartige Naturlandschaft, die man auf einem Roadtrip intensiv erkunden kann. Der Bleder See und der Bohinj-See am Fuße der Julischen Alpen und ihre Umgebung sind ebenso ein Muss, wie das wilde Tal des Flusses Soča. Im Sommer steht die slowenische Adria mit ihren – allerdings oft ein wenig steinigen – Stränden und Küsten den bekanntesten Badeorten am Mittelmeer in nichts nach (und die Wasserqualität ist dort zumeist auch besser). Nicht zu vergessen: Die Hauptstadt Ljubljana ist ein echter Geheimtipp unter den Metropolen Europas und lässt sich bei einem zweitägigen Aufenthalt ausgiebig durchstreifen. 

Bergamo, Brescia und Valcamonica erkunden

Zum ersten Mal seit der Einführung dieses Titels hat Italien beschlossen, im Jahr 2023 nicht eine, sondern gleich zwei Städte zur „Kulturhauptstadt” zu ernennen: Bergamo und Brescia. In den beiden östlich von Mailand gelegenen Städten gibt es enorm viel zu entdecken. Von Kultur und Kunst, über Gastronomie und die Geheimnisse des regionalen Weinanbaus ist für jeden das Passende dabei. Es gibt zahlreiche Events und Veranstaltungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, wie etwa das legendäre Autorennen Mille Miglia oder das Opernfest. Zusatztipp: Während man von einer Stadt zur anderen wandert, kann man auf halber Strecke in das reizvolle Valcamonica-Tal eintauchen und sich an den Ufern des Iseo-Sees erholen.

Kulinarik und moderne Architektur in Valencia

Unter den vielen europäischen Städten, insbesondere in Spanien, die ein verlängertes Wochenende wert sind, haben wir Valencia gewählt: Die drittgrößte Stadt Spaniens begeistert nicht nur mit seinem milden Klima, seinen langen Stränden und seinen bunten Märkten, sondern auch mit einem kulinarischen Angebot, das weit über die weltberühmte Paella hinausgeht. Besonders spannend ist der futuristische Komplex der „Stadt der Künste und Wissenschaften“, der von den Architekten Calatrava und Candela entworfen wurde und mit einem breiten Kultur- und Unterhaltungsangebot lockt. Außerdem wurde Valencia aufgrund seines Engagements im Kampf gegen die Klima- und Umweltkrise von der Europäischen Kommission zur Grünen Hauptstadt Europas 2024 ernannt.

Mit dem Fahrrad auf den weißen Straßen der Toskana unterwegs

Die Aussicht und die Farben der toskanischen Hügel sind einzigartig, und eine Fahrrad-Tour abseits des Massentourismus – ganz gleich, ob mit oder ohne Motor – auf den weißen, geschotterten Straßen (ital. strade bianche) des Val d'Orcia, des Chianti-Gebietes und der Crete Senesi ist die beste Art, sie zu bewundern. Besonders intensiv ist das Erlebnis, wenn man sich Zeit lässt: Man bummelt zwischen Weinbergen entlang, kommt durch alte Dörfer und macht bei der ein oder anderen Verkostung am Wegesrand halt, bevor man am Ende des Tages einkehrt und ein Glas Chianti genießt. Sportlich gesinnte (Rad-)Fahrer haben die Möglichkeit, sich auf der Strecke des legendären Radrennens „Strade Bianche“ zu messen. Dieses gilt bei den Fans als der sechste große „Klassiker“ unter den Eintagesrennen und ist damit in den letzten Jahren zu einem wichtigen Termin für alle großen Namen im Straßenradsport geworden.

Nur einen, oder gleich alle drei der baltischen Staaten bereisen

Sie werden oft zusammen genannt, und aus der Distanz fällt die Unterscheidung der drei Länder auch nicht ganz leicht – die Rede ist von Estland, Lettland und Litauen. Doch obwohl sie eine gemeinsame Vergangenheit und einige gemeinsame Merkmale haben, verfügt jede der drei baltischen Republiken über einzigartige Bräuche, Traditionen und Orte, die es zu erkunden gilt. Es kann sich also lohnen, nur eines der drei Länder zu bereisen – oder gleich eine komplette Tour durch das Baltikum zu unternehmen. Dabei sollte man sich nicht nur in den Hauptstädten (Vilnius, Tallinn und Riga, die alle drei sehr schön sind) aufhalten, sondern sich auf jeden Fall auch Zeit nehmen, die üppige Natur und die malerischen Städte auf dem Land sowie in den Küstengebieten zu entdecken.